Der Wein aus dem Weinkühlschrank schmeckt nach Kork
Ein Weinklimaschrank zum Lagern und Reifendes Weins sorgt dafür, dass Sie Ihre Lieblingsweine unter ähnlichen optimalen Bedingungen aufbewahren können wie in einem natürlichen Weinkeller. Aber welch eine Enttäuschung, wenn Sie Ihre Lieblingsflasche entkorken, und feststellen, dass das Getränk „nach Korken schmeckt“!
Der Korkzapfen besteht üblicherweise aus Naturkorken. Er verschließt die Flasche luftdicht, so dass der Wein mit Sauerstoff nicht in Kontakt kommt. Natürlicher Kork ist ein mikroporöses Material, das die Gerüche der Umgebung aufnimmt und aufsaugt.
Wenn die Voraussetzungen für eine richtige Lagerung des Weins nicht erfüllt sind, dringen schlechte Gerüche durch den Korkzapfen in den Wein ein. Es kann auch passieren, dass der Korkzapfen bröckelt. Wir erklären Ihnen, wie es dazu kommen kann, und was Sie dagegen unternehmen können.
Weinflaschen werden oft in Holzkisten oder Kartons zum Verkauf angeboten. Sie sollten sie dort nur zum Transport oder für eine kurze Zeitdauer drinnen lassen. Die Weinflaschen sollten nicht im Karton direkt in den Weinkühlschrank eingeräumt werden. Die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Geräts würde in die Kartons eindringen, mit der Gefahr, dass sich der Geruch auf den Wein überträgt.
DIE URSACHEN DES PROBLEMS:
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Das feuchtigkeitskontrollsystem des weinkülschranks funktioniert nicht
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Der kohlefilter des weinkühlschranks ist abgenutzt
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Die Luftzirkulation funktionert nicht
Sicherheitshinweis
Bevor Sie mit der Fehlersuche anfangen, trennen Sie Ihr Gerät vom Strom, damit Sie keinen Stromschlag erleiden.
Tragen Sie Schutzhandschuhe, bevor Sie Teile abmontieren, damit Sie sich nicht an scharfen Kanten verletzen.
Das feuchtigkeitskontrollsystem des weinkülschranks funktioniert nicht
Um hermetisch zu schließen, muss der Korken ständig feucht und mit dem Wein in Kontakt sein: deshalb werden die Flaschen liegend gelagert. Die Feuchtigkeit sowie die Qualität des Korks sorgen dafür, dass der Korken elastisch bleibt, so dass von außen keine Luft in die Flasche eindringt:
- Wenn der Feuchtigkeitsgehalt im Weinkühlschrank zu niedrig ist, trocknet der Korken aus, und schrumpft zusammen, so dass die Luft, die sich mit dem Geruch des Korkens vermischt hat, in die Flasche eindringen kann: dann korkt der Wein!
- Wenn der Feuchtigkeitsgehalt im Weinkühlschrank zu hoch ist, bilden sich auf dem Korken Schimmel und Bakterien und lösen sich die Weinetiketten ab. Aber die Qualität des Weins wird dadurch im Prinzip nicht beeinträchtigt.
Anlässlich der Weinprobe stellen Sie fest, dass der Wein korkt und ein muffiges Aroma verströmt? Die Korken bröckeln? Dies kann daran liegen, dass das Feuchtigkeitskontrollsystem gestört ist. Ein nicht angemessener Feuchtigkeitsgehalt schadet auf die Dauer der Qualität und dem Aroma des Weins. Daher sind einige Weinkühlschränke mit einem Thermometer und Hygrometer ausgestattet, die den Feuchtigkeitsgrad andauernd überwachen, so dass Sie die nötigen Einstellungen durchführen können. Überprüfen Sie zunächst, ob Ihr Gerät mit einer solchen Vorrichtung ausgestattet ist, die dafür sorgt, dass sich der Feuchtigkeitsgrad sich zwischen 70% und 90% bewegt.
Wenn Ihr Weinkühlschrank nicht mit einem Feuchtigkeitskontrollsystem ausgestattet ist, können Sie einen kleinen Behälter mit Wasser in den oberen Teil des Geräts stellen, so dass die Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Die feuchte Luft wird langsam absinken, da sie schwerer ist als die trockene Luft.
Der kohlefilter des weinkühlschranks ist abgenutzt
Die Gerüche unserer täglichen Umgebung Reinigungsmittel, Parfum, usw.) sind oft nicht wahrnehmbar, können aber der Qualität des Weins schaden. Der Aktivkohlefilter sorgt dafür, dass keine Gerüche in den Weinkühlschrank eindringen. Mit der Zeit dringen solche Gerüche durch den Korken der Flaschen, und beeinträchtigen das Bouquet des Weins. Im oberen Teil der Wand befindet sich eine Öffnung: es handelt sich um die obere Belüftungsöffnung des Geräts. Dort befindet sich ein Rohr, das Aktivkohle enthält, und an beiden Enden mit einer Verwindung geschlossen ist, die luftdurchlässig ist. Aktivkohle weist eine hochporöse Struktur auf, so dass die Luft, die in den Weinkühlschrank eindringt, gereinigt wird, da der Filter schädliche Moleküle aufsaugt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie den Filter regelmäßig auswechseln. Es empfiehlt sich, den Filter alle 12 bis 18 Monate zu wechseln, je nachdem wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist. Neuere Weinkühlschränke sind mit einem Zähler ausgestattet, der nach 365 Tagen aufleuchtet, und der zurückgesetzt werden muss nach jedem Wechseln des Filters.
Die Luftzirkulation funktionert nicht
Die Luftzirkulation muss konstant und beständig funktionieren, damit die Lagerung und Reifung des Weins unter optimalen Bedingungen stattfinden kann. Weinkühlschränke sind mit einem Ventilationssystem ausgestattet, das der natürlichen Luftzirkulation eines Weinkellers ähnelt. Man spricht manchmal vom „Kellerschacht-Effekt“: dies bedeutet, dass die Luft langsam und andauernd erneuert wird, indem sie von oben nach unten absinkt, und von außen nach innen dringt. Wenn das Ventilationssystem außer Betrieb ist, stockt die Luft in Ihrem Gerät, was zu schlechten Gerüchen und Schimmel führt. Dann besteht die Gefahr, dass diese unangenehmen Gerüche in die Korken der Flaschen eindringen, und das Bouquet sowie den Geschmack des Weins verderben.